"die schiene kennt kein halleluja" - schauspiel

Molli-Bahnhof Kühlungsborn/West, Premiere: 16.06.1998

"Die Schiene kennt kein Halleluja"

Ein Jahrhundert zurück. Als die Bösen noch so richtig böse waren und die Guten noch gut. In einer Zeit, als Pioniergeist noch etwas zählte, als man Konflikte noch mit dem Schießeisen löste, als der Westen noch wirklich wild war. Eine Epoche wie gemacht für Rutherford Reiley, den abgebrühten Spekulanten mit den schlimmen Tricks. Das Amerika der Gründerzeit, die Dampflok frisst sich langsam durch das Land, okkupiert mehr und mehr Dörfer und Städte. Mit ihr kommen normale Geschäftsleute, die natürlich fette Beute wittern. Da möchte man als Erster vor Ort sein: ein bisschen Land erwerben, ein bisschen bauen…Alte und neue Welt geraten aneinander. Mittendrin ein armer Unbekannter, der insgesamt 6-mal stellvertretend für all die vielen Westerntoten ins Gras beissen muss. „Die Schiene kennt kein Halleluja“ spielte auf drei Gleisen des Bahnhofs Kühlungsborn-West der „Mollibahn“ und hatte alles, was ein Western braucht: miese Bösewichter, naive Opfer, brennendes Klavier, Theaterdonner, Expolsionen und einen Hollywoodgerechten Showdown. Eine Geschichte vom wilden Westen im hohen Norden.   Produktion: Aktion Theater Collage Köln, Tanztheaterprojekt Rostock Buch: Molly Spitta, Holger Brüns Inszenierung: Molly Spitta Spieler: Gregor Weber, Mieke Jünemann, Katrin Klosa, Peter Mann, Sven Ehrecke Musiker: Uwe Vogel Bühne: Andy Semmler